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Reifebühne

Eisacktaler Weinterrassen

Harmonisch schmiegen sich die Weinberge an den steilen Eisacktaler Hängen empor. Angelegt in stufenförmigen Terrassen, durchzogen von kunstvollen Natursteinmauern. Südtirols Weinbauern gestalten eine charakterstarke Kulturlandschaft, in der Spitzenweine heranwachsen.

Reportage

Wie das Land, so der Wein

Südtirols Weinberge erstrecken sich von 200 Metern bis hinauf auf 1.000 Metern Seehöhe. Auf rund 5.400 Hektar wachsen Rebstöcke, die von den 5.000 Südtiroler Weinbäuerinnen und Weinbauern bewirtschaftet werden. Im Vergleich eine kleine Fläche für den Weinanbau, die jedoch eine Vielfalt an Spitzenweinen hervorbringt und der Naturlandschaft Südtirols ihren ganz eigenen Charakter verleiht.

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Weinterrassen als Landgestalter

Um die meist steilen Hänge in Südtirol für den Weinanbau nutzen zu können, müssen die Weinbauern stufenförmige Terrassen bauen. Natursteinmauern, die sich wie ein graues Band durch die Rebanlage ziehen, verringern die Steigung und gleichen Geländestufen aus. Die kunstvollen Mauern, die vielfach ohne Mörtel oder Beton errichtet werden, vermindern zudem die Erosion. Und sie speichern die Sonnenwärme, die sie dann nachts zu den Reben hin abstrahlen. Die einzelnen Rebzeilen durchqueren den terrassierten Hang in verschiedene Richtungen: selten talabwärts, meist schräg in sanften Wellen den Hang entlang oder schnurgeradeaus. Wie auch immer: Die Weinberge mit ihren harmonisch aneinander gereihten Rebstöcken, den Trockenmauern und Hecken prägen das Landschaftsbild Südtirols wesentlich mit.

Viel Handarbeit übers ganze Jahr

In der Pflege der Weinberge steckt viel Handarbeit. Der Einsatz von Maschinen ist in den steilen Lagen und engen Rebzeilen nur bedingt möglich. Reben schneiden, den Boden mulchen, überschüssiges Laub an den Rebstöcken entfernen, die Trauben ernten: Das ganze Jahr über gibt es für den Weinbauer viel zu tun. Die aufwändige Pflege der Rebstöcke und des Bodens fördert nicht nur die Qualität der Trauben. Damit leisten die Weinbauern auch einen wertvollen Beitrag zum Landschaftsschutz. Besonderen Wert legen die Südtiroler Weinbauern auf umweltschonende Anbaumethoden, einige bauen Weine nach biodynamischen Richtlinien an. So sind die Weingärten auch wertvolle Lebensräume für diverse Tier- und Pflanzenarten. Und nicht zuletzt: Durch die Kulturlandschaft führen beliebte Wanderwege und zahlreiche Weinlehrpfade informieren über den Südtiroler Weinbau.

Charakterköpfe, Charakterweine

Das Wissen der Weinbauern um die Bodenbeschaffenheit und Pflege des Untergrundes sind Voraussetzung, damit aromatische Weine entstehen. Denn kein Weinberg ist wie der andere: Zahlreiche Klimazonen und Bodenarten, wechselnde Ausrichtungen und verschiedene Höhenlagen sorgen in Südtirol für ganz unterschiedliche Standortbedingungen, die den jeweiligen Charakter des Weins prägen. Allein das geologische Spektrum der Böden, auf denen die Südtiroler Weine wachsen, ist vielfältig: Es reicht vom vulkanischen Porphyr rund um Meran, Bozen und Kaltern über verwitterte Urgesteinsböden aus Quarz und Glimmer im Eisacktal bis hin zum Kalk- und Dolomitgestein im Unterland und dem sandigen Mergel südlich von Kurtatsch. Die Weinbauern wissen dabei genau, auf welchem Untergrund welche Traubensorte am besten gedeiht und ihr volles Aroma entfaltet. Und schlussendlich verleihen sie mit ihrem Können dem Wein wie der Landschaft eine ganz persönliche Handschrift.

Foto- und Videoreportage bei Peter und Brigitte Pliger am Kuenhof in Brixen www.kuenhof.com

Südtiroler Wein: www.suedtirolwein.com

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