Namen vom Heiligen ausgeliehen
Der Absatz der insgesamt etwa 30.000 Flaschen läuft gut: Verkauft wird ab Hof, über die „Weinschmiede“, ein Lokal, das Familie Sinn mit einem Freund im Zentrum von Kaltern betreibt, über das Meraner Weinhaus, Hotels und Restaurants in der näheren Umgebung. Auch in Tegernsee sorgt ein Partner für regen Absatz. Schließlich war der Hügel von Ober­planitzing über viele Jahrhunderte in Besitz des dortigen Benediktinerklosters. Den Namen des Bioweingutes „St. Quirinus“ hat sich Familie Sinn vom Heiligen ausgeliehen, der aus diesem Kloster hervorgegangen ist. Bis heute besteht eine intensive Partnerschaft zwischen den Gemeinden Tegernsee und Kaltern. Als zweites Standbein der Familie Sinn dient der Obstanbau: Auch hier reicht das Sortenspektrum von traditionellen Sorten bis hin zu neuen, wie Crimson Snow oder der teilresistenten Evelina. Robert Sinn liefert die Äpfel an Bio Meran, einer kleinen Genossenschaft mit nur 17 Mitgliedern. Ein kleiner Teil der Früchte wird zu Apfelsaft gepresst, der neben einem Traubensaft und verschiedenen Sirupen für die Feriengäste im Haus oder über das eigene Verkostungs- und Verkaufs­lokal an Kunden gelangt. Dasselbe gilt für die Marmeladen, Gelees, Fruchtaufstriche und Chutneys, die Anna Sinn, die Mutter von Robert, mit viel Liebe einkocht. Umgekehrt nehmen Robert und seine Frau Birgit der Mutter einiges an Arbeit ab. So hilft man sich gegenseitig, wo es geht. Die ganze Familie profitiert davon. Nicht zuletzt aber die Ferien­gäste, die in den modernen aber gemütlich eingerichteten Wohnungen allen Komfort genießen, den man sich wünschen kann. Dazu einen traumhaften Blick über den historischen Hügel von Oberplanitzing.